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Der FuW-Morgen-Report vom 5. April 2024Was Sie über den heutigen Börsentag wissen müssen

Overnight

USA

Wallstreet hat gestern einen schwachen Tag erlebt. Lange ist der Handel freundlich verlaufen. Dann aber haben Zinsaussagen des Fed die Kurse in einem ohnehin nervösen Handel kräftig ins Rutschen gebracht.

Der Dow Jones Industrial hat den Donnerstag 1,4% niedriger auf 38’597 geschlossen. Den breit gefassten S&P 500 hat es 1,2% auf 5147,2 nach unten gezogen, während der technologielastige Nasdaq Composite auf 16’046,6 und damit 1,4% unter Vortag aus dem Handel gegangen ist.

Die Kurse auf Tauchstation geschickt hat Fed-Mitglied Neel Kashkari. Der Präsident der regionalen Notenbank von Minneapolis hatte sich zur Aussage hinreissen lassen, dass im laufenden Jahr womöglich keine Zinssenkung nötig sein werde, nämlich dann, wenn die Fortschritte in der Inflationsbekämpfung ins Stocken gerieten. In dem stark auf Zinssenkungen setzenden Aktienmarkt hat das verunsichert.

Unter den Einzelwerten sind gestern Donnerstag die Titel des Software-Konzerns Salesforce (–3,5%) aufgefallen. Sie belegen im Dow Jones den letzten Platz. Am anderen Ende der Rangliste finden sich Chevron (+0,2%), die von einem steigenden Ölpreis profitiert haben.

Kräftig in die Höhe geschossen sind die Aktien des Jeans-Herstellers Levi Strauss (+12,4%), nachdem er seine Prognose angehoben hatte. Fester tendiert haben ausserdem Tesla (+1,6%). Pläne für eine Produktion in Indien sollen der Grund gewesen sein. Eine Gegenreaktion auf die jüngsten Kurseinbussen ist als Erklärung aber mindestens so plausibel.

Asien/Pazifik

Nach der Angstwelle, die gestern über Wallstreet gerollt ist, präsentieren sich im heutigen Freitagshandel auch die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte verunsichert. Die Kurstableaus zeigen viel Rot.

In Tokio verzeichnen heute Nachmittag sowohl der Nikkei 225 (–2,1%) als auch der marktbreit gefasste Topix (–1,2%) kräftige Einbussen. Ebenfalls unter Vortagesschluss bewegt sich in Seoul der Kospi (–1%). Auch der Straits Times Index (–0,7%) in Singapur und der australische S&P/ASX 200 (–0,6%) fahren heute im Rückwärtsgang.

Die Börse in Hongkong und die chinesischen Festlandbörsen sind auch heute wegen des Qingming-Festes geschlossen.

Futures

Die Terminkontrakte strahlen für die US-Börse mehr Gelassenheit aus. Der Future auf den S&P 500 steht 0,15% im Plus, der auf den Dow Jones 0,06. Der Terminkontrakt auf den Euro Stoxx 50 dagegen zeigt eine merkliche Einbusse von 1,4%, der Future auf den Dax notiert 1,2% im Minus, während der Kontrakt auf den SMI unverändert gehandelt wird.

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News Vorbörse Schweiz

Swiss Steel: Die Aktionäre haben der geplanten Kapitalerhöhung an der ausserordentlichen Generalversammlung zu 99,79% zugestimmt. Swiss Steel will 300 Mio. € einnehmen. Zu dem Zweck hat sie eine Währungsabsicherung abgeschlossen. Der Bruttoerlös werde 286,8 Mio. Fr. betragen. Der Antrag auf eine Opting-out-Klausel ist zurückgezogen worden, nachdem die Übernahmekommission eine Sanierungsausnahme erteilt hatte. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Holcim: Der Baustoffkonzern Holcim erweitert sein Portfolio im Geschäftsfeld Solutions & Products. Zu dem Zweck erwirbt er in Argentinien das Unternehmen Tensolite, einen Hersteller vorgefertigter Betonbausysteme mit umgerechnet rund 22 Mio. $ Umsatz.

Implenia: Beim Baukonzern kommt es zu einer Verschiebung im Aktionariat. Ankeraktionär Max Rössler verkauft seinen Anteil an die Buru Holding der Unternehmerfamilien Buhofer und Rubli. Sie war bis zum Verkauf an TE Connectivity unter anderem Ankeraktionär von Schaffner. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

SoftwareOne: Das Ansinnen des 29%-Aktionärsblocks um die Gründeraktionäre, den Verwaltungsrat von SoftwareOne vollständig auszutauschen, stösst auf weiteren Widerstand. Neu spricht sich auch der Stimmrechtsberater Inrate dagegen aus. Im bisherigen Wochenverlauf haben bereits Ethos und Glass Lewis für eine Ablehnung plädiert, in der Woche davor auch ISS. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Intershop: Der Handel mit den Aktien der Intershop Holding soll spätestens am 10. April wieder aufgenommen werden. Er war am Donnerstag wegen technischer Probleme im Zusammenhang mit dem geplanten Aktiensplit temporär ausgesetzt worden.

Alpine Select: Die Beteiligungsgesellschaft hat im Geschäftsjahr 2023 einen Verlust von 433’000 Fr. erlitten und hat den Fehlbetrag nach –30 Mio. Fr. im Vorjahr deutlich reduziert. Die Dividende soll gestrichen werden. Des Weiteren soll Rémy Bersier, der derzeit eine leitende Funktion bei Julius Bär bekleidet, in den Verwaltungsrat gewählt werden. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Realstone RSF: Der Immobilienfonds hat an eine nicht namentlich genannte Fondsgesellschaft kommerzielle Liegenschaften für 48,8 Mio. Fr. verkauft und dafür Wohnliegenschaften für 36,6 Mio. Fr. erworben. Dank des Verkaufsüberschusses habe sich die Fremdfinanzierungsquote verringert.

Vorbörsenkurse von Julius Bär

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Wichtige Ereignisse vom 5. April 2024

Schweiz

  • 06:00 Nebag: Ergebnis 2023

  • 09:00 SNB: Devisenreserven März 2024

  • 09:00 Seco: Konsumentenstimmungsindex März

Sonstige Termine

  • Calida: GV (13.30 Uhr)

  • Forbo: GV (14.30 Uhr)

International

  • Keine Termine

Konjunktur

  • 07:00 JPN Frühindikatoren 2/24 (vorläufig)

  • 08:00 DEU Auftragseingang Industrie 2/24

  • 08:00 ROU Einzelhandelsumsatz 2/24

  • 08:00 DEU Aussenhandelspreise 2/24

  • 08:30 HUN Industrieproduktion 2/24

  • 08:45 FRA Industrieproduktion 2/24

  • 11:00 EUR Einzelhandelsumsatz 2/24

  • 14:30 USA Arbeitsmarktbericht 3/24

  • 21:00 USA Konsumentenkredite 2/24

  • CHN Feiertag – Börse geschlossen

Ausblick – Unternehmen

Während vereinzelt kleinere Unternehmen noch ihre Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorlegen, berichten kommende Woche erste Gesellschaften bereits über ihren Geschäftsverlauf im ersten Quartal.

Den Auftakt macht am Montag Burkhalter mit Zahlen für das vergangene Jahr. Der Elektroinstallateur wird ein hohes Wachstum ausweisen, konsolidiert er doch die 2022 übernommene Poenina erst seit dem zweiten Halbjahr 2022, was zu einem positiven Basiseffekt führt. FuW erwartet, dass der Gewinn je Aktie leicht über Vorjahr liegt. Am selben Tag rapportiert Bossard den Umsatz des ersten Quartals. Der Spezialist für Verbindungstechnik kämpft gegen rückläufige Investitionsbudgets seiner Kunden an, hofft aber auf Erholung im zweiten Halbjahr.

Am Mittwoch legt der Schokoladekonzern Barry Callebaut das Ergebnis des ersten Halbjahres 2023/2024 vor. Die Barry-Aktien gehören zu den schlechten Schweizer Titeln des laufenden Jahres, gegenüber Anfang Jahr sind sie 45% im Minus. Der Fokus der Anleger dürfte nicht allein auf den Zahlen, sondern auch auf den Ausführungen des Managements zu den umfangreichen Restrukturierungen liegen, die der Konzern eingeleitet hat. Unter anderem ist im Februar bekannt geworden, dass er rund 2500 Stellen streichen wird. Das entspricht einem Fünftel der Belegschaft. 

Am Donnerstag legt Givaudan Umsatzzahlen für das erste Quartal vor. Die Analysten der Zürcher Kantonalbank rechnen damit, dass der Riechstoffhersteller organisch kräftig gewachsen ist. Am selben Tag liefert der Versicherer Helvetia sein Ergebnis für das vergangene Geschäftsjahr. Der Vakuumventilhersteller VAT publiziert ausserdem ein Business Update für das erste Quartal.

Zum Wochenschluss veröffentlicht am Freitag die Luzerner Kantonalbank ihr Ergebnis für das erste Quartal. Im Zentrum steht die Frage, ob sie die Zinsmarge weiter verbessern und den Zinserfolg steigern kann. Vergangenes Jahr haben die Luzerner ein Rekordergebnis geschrieben, das 17% über dem Vorjahr lag.