Overnight

USA

Nach drei Handelstagen mit leichten Verlusten konnten die US-Aktienkurse am Mittwoch wieder zulegen. Der Leitindex Dow Jones Industrial (+1,22%) kletterte auf 39’760,08 Punkte. Der breiter aufgestellte S&P 500 (+0,86%) schloss auf 5248,39 Punkten. Der Tech-Index Nasdaq 100 (+0,39%) stieg auf 18’280,84 Punkte.

Die US-Gesundheitsaufsicht FDA hat ein Medikament des Pharmariesen Merck & Co. (+4,96%) gegen eine Form von Bluthochdruck genehmigt.

Die Aktien des Streamingdiensts Netflix (–2,5%) kamen wegen einer Herabstufung durch einen Broker unter Druck.

Der Halbleiterhersteller Marvell Technology (+5,93%) wird von Citigroup empfohlen.

Der Medizintechnikspezialist Novocure (+12,01%) hat bekanntgegeben, dass eine Behandlungsmethode gegen Tumore gute Ergebnisse geliefert habe.

Der Hersteller von Berufsbekleidung Cintas (+8,25%) hat die Gewinnprognose für dieses Jahr erhöht.

Die Computerspielhändler GameStop (–15,03%) hat mit seinem Quartalsergebnis enttäuscht.

Die vor kurzem an die Börse gekommene Diskussionsplattform Reddit (–11,3%) wurde von Anlegern abgestossen. Im Gegensatz dazu gewinnt die über eine Spac seit gestern handelbare Trump Media & Technology (+14,19%), Betreiber des Social-Media-Netzwerks Truth Social, deutlich. Ex-US-Präsident Donald Trump ist Mehrheitseigentümer.

Asien/Pazifik

Die asiatischen Aktienmärkte weisen am Donnerstagmorgen keinen einheitlichen Trend auf. In Japan stehen der Leitindex Nikkei 225 (–1,6%) und der marktbreite Topix (–1,8%) tiefer. Dagegen notiert in Festlandchina der CSI 300 (+0,3%) im Plus. Auch der Hang Seng (+0,9%) in Hongkong steht höher. In Südkorea verliert der Kospi (–0,3%), der taiwanische Taiex (–0,2%) gibt ebenso leicht nach.

In Australien avanciert der S&P/ASX 200 (+1%).

Futures

Die Terminkontrakte auf den S&P 500 und auf den Euro Stoxx 50 notieren praktisch unverändert.

News Vorbörse Schweiz

UBS: Der Rekordgewinn der Grossbank UBS im Geschäftsjahr 2023 fällt doch nicht ganz so hoch aus, wie noch Anfang Februar auf Basis ungeprüfter Zahlen publiziert wurde. Neu wird der Reingewinn mit 27,8 Mrd. $ ausgewiesen. Am 6. Februar hatte UBS einen Überschuss von 29 Mrd. $ publiziert. Den etwas tieferen Wert begründet sie in dem jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht mit dem etwas tieferen negativen Goodwill, der ihr aus dem Kauf des Konkurrenten Credit Suisse zusteht. (Lesen Sie hier mehr.)

ABB: Der Industriekonzern ABB startet sein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1 Mrd. $ in der nächsten Woche. Auf Basis des derzeitigen Aktienkurses von ABB entspricht dies einer Höchstzahl von rund 21,3 Mio. Titeln. Ab dem 2. April könnten pro Tag maximal 692'486 Valoren zurückgekauft werden. (Lesen Sie hier mehr.)

Aevis Victoria: Die Beteiligungsgesellschaft Aevis Victoria hat 2023 wie angekündigt rote Zahlen geschrieben. Mit einem Minus von knapp 42 Mio. Fr. fiel das Ergebnis im Rahmen der bereits vor einer Woche kommunizierten Spanne aus. Der Umsatz der Hotel- und Spitalgruppe ist wie schon am vergangenen Donnerstag kommuniziert von 1,14 Mrd. auf 953 Mio. Fr. gesunken. Den Betriebsgewinn vor Abschreibungen beziffert die Gruppe auf 40,4 Mio. Fr., nach 130 Mio. im Vorjahr. Die Entwicklung 2023 wird unter anderem auf das Fehlen ergebniswirksamer M&A-Transaktionen zurückgeführt. Auf eine Ausschüttung wird verzichtet (i.V. 75 Rp.). (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Varia US Properties: Die Immobiliengesellschaft Varia US Properties hat im vergangenen Geschäftsjahr wegen der hohen Zinsen ihre Immobilien um 174,3 Mio. $ abgewertet. Dies trug massgeblich zum Reinverlust von 139 Mio. $ bei. Im Vorjahr stand ein Gewinn von 122,6 Mio. $ zu Buche. Der Betriebsgewinn (Ebitda) ohne unrealisierte Neubewertungen halbierte sich auf 44,2 Mio. $ (i.V. 88,2 Mio.). Es soll weiterhin eine Quartalsdividende von 0.50 Fr. ausgeschüttet werden. Aber auf die zusätzliche Ausgleichszahlung (2022: 1.20 Fr.) soll verzichtet werden. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Schlatter: Der Maschinenbauer Schlatter hat im Geschäftsjahr 2023 ein operatives Ergebnis (Ebit) von 7,1 Mio. Fr. erzielt und lag damit 1,6 Mio. über dem Vorjahr. Der Reingewinn stieg auf 5,1 Mio. Fr., nach 3,5 Mio. 2022. Schon im Januar waren Umsatz und Bestellungseingang veröffentlicht worden. Der Erlös stieg um 16% auf 128,6 Mio. Fr., der Auftragseingang sank 12% auf 113,1 Mio. Die Aktionäre sollen eine Ausschüttung aus den Kapitalreserven in Höhe von 1 (i.V. 0.50) Fr. erhalten. (Lesen Sie hier mehr)

Aluflexpack: Der Verpackungsspezialist Aluflexpack hat 2023 trotz einem schwierigen Umfeld den Betriebsgewinn (Ebitda) vor Sondereffekten 4% auf 48,6 Mio. € gesteigert. Die entsprechende Marge sank leicht von 13 auf 12,8%. Der Reingewinn betrug 10,5 Mio. €, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Den Umsatz hatte Aluflexpack bereits im Februar publiziert. Er lag mit 380,3 Mio. € 6,5% höher als im Vorjahr. Das Unternehmen hat jüngst ein Übernahmeangebot des österreichischen Mitbewerbers Constantia Flexibles erhalten, das der Verwaltungsrat zur Annahme empfohlen hat. Eine Konkretisierung des Angebots ist für den kommenden Dienstag, 2. April, angekündigt. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Kinarus: Die Regulierungsstelle der Schweizer Börse SIX hat eine Untersuchung gegen Kinarus Therapeutics abgeschlossen. Die Behörde hat sich entschieden, die Untersuchung nicht weiterzuverfolgen, wie sie am Donnerstag mitgeteilt hat. Die Untersuchung war wegen möglicher Verletzungen der Ad-hoc-Publizitätspflicht eröffnet worden.

MCH Group: Das Messe- und Marketingunternehmen MCH Group bleibt in den roten Zahlen. Mit 14 Mio. Fr. stand 2023 unter dem Strich ein höherer Verlust als im Jahr davor. Operativ resultierte auf Stufe Ebitda ein Gewinn von 12,3 Mio. Fr. Allerdings wird das Ergebnis durch eine Rückstellung von 4,2 Mio. Fr. belastet. Diesen Sondereffekt herausgerechnet lag der Ebitda mit 16,5 Mio. Fr. 18% über dem Vorjahr. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Edisun: Der Umsatz des Energieunternehmens Edisun ist 98,5% auf 37,7 Mio. Fr. gestiegen. Der Umsatzanstieg wurde vom Verkauf von PV-Projektrechten Ende 2023 verursacht. Ohne den daraus resultierenden Kapitalgewinn verringerte sich der Gesamtumsatz der Gruppe um 6,8%. Der Gewinn auf Stufe Ebitda ist 118,4% auf 30,9 Mio. Fr. gewachsen. Der Verwaltungsrat schlägt die Ausschüttung einer um 10 Rp. erhöhten Dividende von 1.70 Fr. pro Aktie vor. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Vorbörsenkurse von Julius Bär

Wichtige Ereignisse vom 28. März 2024

Schweiz

Sonstige Termine:

International

Konjunktur

Ausblick – Unternehmen

Der Unternehmenskalender wird in der Woche nach Ostern von der Bilanzvorlage einiger kleinerer Unternehmen bestimmt. Daneben gibt es mehrere Generalversammlungen. Insgesamt aber steht eine eher nachrichtenarme Woche bevor. Der Frühling und die Zeit der Dividendenzahlungen sind nahe. Angesichts dessen dürften Aktienanleger vielfach stillhalten, bis die jeweiligen Ausschüttungen einkassiert wurden. 

Für den Ostermontag sind keine angekündigten News zu erwarten. 

Am Dienstag werden der Industriezulieferer Adval Tech, die Beteiligungsgesellschaft ENR Russia und die Finanzgruppe Valartis die Jahresergebnisse vorstellen. 

Am Mittwoch präsentiert der Flugzeugteilelieferant Montana Aerospace das definitive Jahresergebnis 2023. Es könnte noch einmal mit einem Jahresverlust abschliessen, doch 2024 wird die Wende bringen. Ina Invest, Mobilezone und Plazza halten die Generalversammlung ab. 

Am Donnerstag präsentiert der Reiseveranstalter Lastminute.com die definitiven Jahreszahlen für 2023 und vor allem die Guidance für das laufende Jahr. Ebenso legt die Beteiligungsgesellschaft Alpine Select ihr Jahresergebnis 2023 vor. Des Weiteren hält Swiss Steel eine ausserordentliche Generalversammlung ab, um die Kapitalerhöhung zur Rettung des Unternehmens zu beschliessen. Ebenso finden die Aktionärsversammlungen von Inficon und PSP Swiss Property statt. 

Für Freitag darf mit dem Jahresergebnis 2023 der auf kleine Schweizer Unternehmen spezialisierten Beteiligungsgesellschaft Nebag gerechnet werden. Ausserdem finden die Generalversammlungen von Calida und Forbo statt.

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