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Der FuW-Morgen-Report vom 16. April 2024Was Sie über den heutigen Börsentag wissen müssen

Overnight

USA

Die US-Aktienmärkte haben am Montag den Handel mit Verlusten beendet. Die Titel im Dow Jones Industrial verloren 0,7% auf 37’735 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,2% nach auf 5062 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 1,6% auf 17’707 Punkte. Meldungen über einen starken Zuwachs des Detailhandelsumsatzes wurden im Tagesverlauf durch Sorgen über die geopolitischen Spannungen zwischen dem Iran und Israel verdrängt. Die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen, die zehnjährige überschritt die Schwelle von 4,6% – auf das höchste Niveau seit Mitte November.

Die Aktien von Goldman Sachs legten um 2,9% zu, nachdem der Gewinn im ersten Quartal die Analystenschätzungen übertroffen hatte. Die Titel des Finanzmaklers Charles Schwab avancierten um 1,7%. Tesla verloren 5,6%, nachdem bekannt geworden war, dass der Elektroautobauer mehr als 10% seiner weltweiten Belegschaft entlassen will. Die Papiere von Salesforce büssten 7,3% ein. Zuvor war berichtet worden, der Softwarehersteller befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme des Datenspezialisten Informatica.

Asien/Pazifik

Die asiatisch-pazifischen Börsen geben im Zuge der negativen Vorgaben in Übersee am Dienstag deutlich nach: Auch hier erwarten Anleger die Reaktion Israels auf den iranischen Luftangriff vom Wochenende. Die meisten grossen Aktienmärkte in Asien verloren rund 2%. Neue Daten zeigen, dass Chinas Wirtschaft im ersten Quartal um 5,3% gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist, was über den Erwartungen von 4,6% liegt. Derweil stiegen Industrieproduktion und Detailhandel langsamer als vorhergesagt. Mit einem Minus von 2,2% sanken die Preise für neue Eigenheime in China im März den neunten Monat in Folge.

Der japanische Nikkei 225 sinkt um 2,1%, und der breiter gefasste Topix verliert 2,2%. Der Hang Seng in Hongkong gibt 1,7% nach. Chinas Leitindex CSI 300 notiert im späten Handel 0,5% im Minus, und der Shanghai Composite büsst 0,9% ein. Der südkoreanische Kospi rutscht 2,4% ab, und der australische S&P/ASX 200 notiert 1,8% unter dem Niveau vom Montag.

Futures

Der Terminkontrakt (Future) auf den S&P 500 liegt am Dienstagmorgen 0,1% im Minus, der auf amerikanische Technologieaktien an der Nasdaq auf Vortagesniveau. Auf den Euro Stoxx 50 büsst der Future 0,5% ein, auf den deutschen Dax gibt er 0,4% nach. Auf den Schweizer SMI handelt der Kontrakt 0,9% unter dem Schlussniveau vom Montag.

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News Vorbörse Schweiz

Sika: Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller Sika ist dank der Übernahme von MBCC (früheres Bauchemiegeschäft von BASF) vergangenen Mai mit einem grossen Umsatzplus ins 2024 gestartet. Der Umsatz stieg von Januar bis März um 13,8% auf 2,65 Mrd. Fr. Für das Gesamtjahr erwartet Sika weiterhin eine Umsatzsteigerung in Lokalwährungen um 6 bis 9% sowie eine überproportionale Steigerung des Betriebsgewinns Ebitda. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

DocMorris: Die Online-Apotheke DocMorris hat im ersten Quartal den Umsatz gesteigert. Er nahm um 5,5% auf 262,4 Mio. Fr. zu. Das an Migros verkaufte Schweizer Geschäft wurde aus den Zahlen herausgerechnet. Seit dem Verkauf ist die Versandapotheke vor allem auf den deutschen Markt konzentriert. Der mit den Jahreszahlen im März gegebene Ausblick auf das laufende Jahr wurde bestätigt. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Cicor: Die Industriegruppe Cicor hat den Umsatz in den ersten drei Monaten um 11,8% auf 107,3 Mio. Fr. gesteigert. Der wesentliche Wachstumsbeitrag kam von der seit Ende Januar konsolidierten STS Defence. Den Auftragseingang lag bei 97,4 Mio. Fr., nach 95 Mio. im Vorjahr. Mit den Zahlen lag Cicor in etwa in der Mitte der beiden Analystenschätzungen. Am Ausblick hält sie fest. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Swiss Prime Site: Die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site (SPS) hat die im März vereinbarte Übernahme der Immobiliensparte der Fundamenta Group abgeschlossen. Dadurch entsteht laut SPS mit Swiss Prime Site Solutions der grösste unabhängige Immobilien-Asset-Manager der Schweiz mit rund 13 Mrd. an verwalteten Vermögen. Mit der anteiligen Zahlung des Kaufpreises in Aktien schaffe SPS 0,59 Mio. neue Namenaktien. Zudem würden unter anderem die Luzerner Kantonalbank sowie die Familien Garcia und Marxer neue Aktionäre von SPS. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Baloise: Die Forderung nach der Abschaffung der Stimmrechtsbeschränkung beim Versicherer Baloise findet nach Darstellung des Vermögensverwalters zCapital breite Unterstützung. Der Antrag an die Generalversammlung werde von allen führenden Stimmrechtsberatern unterstützt, teilte zCapital mit. zCapital hatte selbst den Antrag zuhanden der nächsten Generalversammlung vom 26. April eingereicht, die Stimmrechts- und Eintragungsbeschränkung von 2% abzuschaffen. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Ypsomed: Das Medizinaltechnikunternehmen Ypsomed will zusammen mit dem Auftragsentwickler Ten23 den tragbaren YpsoDose-Injektor weiterentwickeln. Hierfür seien die beiden Unternehmen eine Zusammenarbeit eingegangen, so Ypsomed. Ziel sei es, die Kommerzialisierung des tragbaren YpsoDose-Injektors für die subkutane Selbstinjektion von grossvolumigen Dosierungen voranzutreiben.

UBS I: UBS publiziert aktualisierte Finanzdaten auf Segmentebene. Damit will sie die bereits im Februar angekündigten Änderungen in der Segmentberichterstattung der Gruppe spiegeln. Die Änderungen hätten keine Auswirkungen auf die finanzielle Performance des Konzerns, betonte UBS am Dienstag. Sie würden aber im Hinblick auf die Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht. Die Q1-Zahlen werden am 7. Mai publiziert.

UBS II: Nachdem der Bundesrat vergangenen Mittwoch seinen 22-Punkte-Plan zur Bankenstabilität veröffentlicht hatte, spekulierte die «Handelszeitung» über eine Summe von bis zu 25 Mrd. $, die UBS an zusätzlichem Kapital aufbauen muss. Die Finanzanalysten von Autonomous Research kamen auf eine Summe von 15 Mrd. $. «Es stimmt, die Grössenordnungen sind plausibel», bestätigte Finanzministerin Karin Keller-Sutter am Montag im Bundeshaus gegenüber Tamedia. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

ABB: Der Industriekonzern ABB übernimmt eine Minderheitsbeteiligung an GridBeyond, einem Technologieanbieter aus Island. GridBeyond bietet laut einer Mitteilung von ABB Energiemanagementlösungen auf der Grundlage von künstlicher Intelligenz und Datenwissenschaft an. Die finanziellen Bedingungen der Transaktion werden nicht bekannt gegeben.

TX Group: Der zu TX Group gehörende Werbevermarkter Goldbach vertieft die bereits bestehende Partnerschaft mit dem französischen Medienunternehmen TF1. Nach dem 2023 angekündigten TV-Vermarktungsmandat können seit diesem Jahr in der Schweiz auch Video Ads für Instream-Werbung auf der kostenlosen Streamingplattform TF1+ und dem Newsportal TF1 Info über Goldbach gebucht werden.

Swiss: Die Fluggesellschaft Swiss nimmt die Flüge von und nach Tel Aviv mit dem heutigen Dienstag wieder auf. Nach einer gründlichen Analyse der Situation sei man zum Schluss gekommen, dass ein sicherer Flugbetrieb gewährleistet werden könne, teilte die Airline mit.

Glencore: Der Rohstoffhändler Glencore ist laut einem Medienbericht von einem russischen Schiedsgericht zur Zahlung von umgerechnet 114,8 Mio. € verurteilt worden. Der Entscheid wurde aufgrund einer durch die russische Sberbank eingereichten Klage gegen vier Tochtergesellschaften von Glencore getroffen.

Novartis: Der Pharmakonzern Novartis hat einen Erfolg mit Fabhalta zur Reduktion der Proteinurie bei Patienten mit Immunoglobulin-A-Nephropathie (IgAN) erzielt. Gemäss einer Mitteilung vom Montag zeigt das Mittel eine «klinisch bedeutsame und statistisch signifikante» Reduktion der Proteinurie um 38,3% im Vergleich zu Placebo.

LUKB: Die Aktionäre der Luzerner Kantonalbank (LUKB) haben an der Generalversammlung vom Montag sämtliche Anträge des Verwaltungsrats angenommen. Unter anderem genehmigten sie die Dividende von 2.50 Fr. pro Namenaktie.

Sandpiper: Die auf Zahlsysteme spezialisierte Sandpiper Digital Payments beruft für den 15. Mai eine ausserordentliche Generalversammlung ein. Dort soll darüber entschieden werden, ob sie von der Börse BX Swiss dekotiert wird.

Vorbörsenkurse von Julius Bär

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Wichtige Ereignisse vom 16. April 2024

Schweiz

  • 06:00 Sika: Umsatz Q1

  • 07:00 Cicor: Update Q1

  • 07:00 DocMorris: Trading Update Q1

  • 14:00 BFS: Erste Schätzung Logiernächte März 2024

  • 18:00 Villars: Ergebnis 2023

Sonstige Termine:

  • Swissgrid: Jahres-MK (10.30 Uhr)

  • Ascom: GV (14.00 Uhr)

  • Bell: GV (16.00 Uhr)

  • Sulzer: GV (10.00 Uhr)

International

  • 07:00 SWE Ericsson Q1-Zahlen

  • 08:00 DEU Beiersdorf Q1-Umsatz (9.00 Pressecall und Analystenkonferenz)

  • 10:00 DEU Mahle Bilanz-Pk, Stuttgart

  • 11:30 DEU Henkell Freixenet Gruppe, Jahres-Pk, Wiesbaden

  • 12:30 USA Bank of New York Mellon Q1-Zahlen

  • 12:45 USA jnj Q1-Zahlen

  • 12:45 USA PNC Financial Services Q1-Zahlen

  • 12:45 USA BofA Q1-Zahlen

  • 13:30 USA MS Q1-Zahlen

  • 17:45 FRA LVMH Q1-Umsatz

  • USA United Airlines Q1-Zahlen

  • USA UnitedHealth Group Q1-Zahlen

Konjunktur

  • 04:00 CHN BIP Q1/24

  • 04:00 CHN Industrieproduktion 3/24

  • 04:00 CHN Einzelhandelsumsatz 3/24

  • 08:00 DEU Grosshandelspreise 3/24

  • 10:00 ITA Verbraucherpreise 3/24 (endgültig)

  • 11:00 DEU ZEW-Konjunkturerwartungen 4/24

  • 11:00 EUR Handelsbilanz 2/24

  • 14:30 USA Baubeginne- und genehmigungen 3/24

  • 15:15 USA Industrieproduktion 3/24

  • 15:15 USA Kapazitätsauslastung3/24

Ausblick – Rohstoffe

Irans Drohnenangriff auf Israel am vergangenen Samstag hatte kaum Einfluss auf den Ölpreis. Der Future auf die Nordseesorte Brent notierte am Montagnachmittag bei 89.90 $ je Fass in etwa auf dem Niveau von vergangener Woche.

Analysten und Händler erwarten keine unmittelbare Ausweitung des Konflikts zwischen Israel und Iran. Iran gab an, im Vorfeld über den Angriff informiert zu haben – was von anderen Ländern bestritten wird. Allerdings erfolgte Eskalation für die Märkte nicht gänzlich unerwartet. Derzeit berät Israel zwar über eine militärische Antwort, allerdings wird im Hintergrund auch politisch beraten und verhandelt.

Der Konflikt im Nahen Osten hat indessen schon zu einem höheren Ölpreis beigetragen, und er hat weiter das Potenzial, ihn steigen zu lassen. Goldman Sachs schätzt, dass vor dem iranischen Drohnenangriff eine Risikoprämie von 5 bis 10 $ für das Fass bezahlt wurde. Eine grössere Auswirkung beispielsweise auf iranische Öllieferungen könnte den Ölpreis laut den Analysten von United Overseas Bank weiter in Richtung 100 $ treiben. Société Générale argumentiert, dass eine direkte militärische Konfrontation zwischen den USA und Iran den Preis für Brent auf mehr als 140 $ je Fass springen lassen könnte.

Der Goldpreis fiel am Freitag von rekordhohen 2426 $ je Feinunze um rund 90 $. Der Markt war offenbar zum Schluss gekommen, dass die Goldrally etwas zu weit gelaufen sei – entsprechend liquidierten Investoren Positionen.

Der iranische Drohnenangriff auf Israel hat zwar grundsätzlich die Bereitschaft wieder erhöht, sichere Häfen wie Gold zu suchen. Der Preisanstieg zeigt sich aber als moderat. Am Montagnachmittag wurde Gold am Spotmarkt zu 2358 $ je Feinunze gehandelt.

Im Wesentlichen scheint Gold von der starken Nachfrage durch Zentralbanken sowie von Investoren und Käufern in Schwellenländern zu profitieren. Der starke Preisanstieg seit Mitte Februar von rund 20% erscheint in Bezug auf die wichtigen Zinserwartungen kontraintuitiv: Die Märkte gehen inzwischen von deutlich weniger Zinssenkungen der US-Notenbank Fed aus als Ende 2023. In der Theorie setzt dies Gold zu, denn das zinslose Edelmetall steht in Konkurrenz zu den Leit- und den Marktzinsen respektive den Realzinsen, bei denen die Inflation eingerechnet ist.