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FuW-BörsenspielWeshalb sich Schweizer Aktien lohnen

Die langjährige Frankenstärke hat für Schweizer Anleger die Rendite internationaler Investments geschmälert.

«Finanz und Wirtschaft» sucht mit dem FuW-Börsenspiel nach den besten Aktiengurus der Schweiz. Registrieren Sie sich hier.

Im Börsenspiel von «Finanz und Wirtschaft» können sich die Teilnehmer aus 150 Schweizer Werten ein Portfolio zusammenstellen. Die Beschränkung auf hiesige Titel sieht zunächst wie ein Nachteil aus – entspricht sie doch der oft geäusserten Kritik, dass Privatanleger einen übermässig grossen Kapitalanteil in den heimischen Markt stecken (Home Bias) und damit viel Renditepotenzial verschenken.

Der Fokus auf Schweizer Titel hat allerdings durchaus seine Vorzüge. Denn wer in ausländischen Märkten investiert, muss berücksichtigen, dass die Wechselkursentwicklung einen wichtigen Renditeeinfluss ausübt – und dieser war wegen der langjährigen Frankenstärke zumeist negativ.

Korrektur ausgemerzt

Das unterstreicht ein Renditevergleich mit dem europäischen Aktienmarkt über die vergangenen zwanzig Jahre. Der Swiss Performance Index (SPI) – in der Variante ohne reinvestierte Dividenden – hat gegenüber Jahresbeginn 2004 rund 113% zugelegt, sich also mehr als verdoppelt. Und das, obschon er während der Finanzkrise 2008/09 massiv an Terrain einbüsste. Ein eindrückliches Beispiel dafür, dass mit einem genügend langen Anlagehorizont auch grobe Marktkorrekturen irgendwann ausgemerzt werden.

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Der in Euro gehandelte Stoxx Europe 600, der sechshundert Aktien aus den Industrieländern Europas umfasst, zeigt seit 2004 einen recht ähnlichen Kursverlauf. Vor allem dank einer starken Performance über die vergangenen Monate weist er (in Lokalwährung berechnet) inzwischen ein Kursplus von 118% auf und hat damit in der Zwanzigjahresperiode den SPI überholt.

Der Franken macht den Unterschied

Für Schweizer Anleger ist aber relevant, was am Ende des Investments in Franken übrig bleibt. Und hier ändert sich das Bild grundlegend. Denn berechnet man die Entwicklung in der Schweizer Währung, schrumpft die Kursavance des Stoxx Europe 600 auf magere 36% – was darauf zurückzuführen ist, dass die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem Franken in der betrachteten Periode deutlich an Terrain eingebüsst hat. Ein Schweizer Anleger ist mit einer Investition in den SPI also deutlich besser gefahren.

Auch beim Blick nach vorne wirkt der Schweizer Aktienmarkt durchaus attraktiv. Einerseits gereicht ihm sein tendenziell defensiver Charakter in einem unsicheren Konjunkturumfeld zum Vorteil. Andererseits ist der Franken durch die frühe Leitzinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) jüngst zwar schwächer geworden. Sobald andere Zentralbanken nachziehen, dürfte sich das Blatt aber wieder in Richtung Franken wenden. Sprich: Der Franken dürfte zu seiner strukturell starken Rolle zurückkehren, was wiederum für lokale Investitionen spricht.